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Ein junger Influencer erschütterte die sozialen Medien und die Berliner Stadtgesellschaft durch einen folgenschweren Vorfall an Silvester. Atallah Younes, der aus dem Westjordanland stammt und auf Instagram bekannt ist, hat mit seiner unüberlegten Aktion nicht nur Kritik geerntet, sondern auch rechtliche Konsequenzen zu tragen.
In der Silvesternacht kam es in Berlin-Neukölln zu einem ungewöhnlichen Vorfall, der sowohl lokal als auch international für Aufsehen sorgte. Atallah Younes, der sich als Comedy-Influencer einen Namen gemacht hat, zündete eine Rakete von der Straße aus, die durch ein Fenster in einer Wohnung explodierte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch war die Empörung groß.
Die Tat wurde von Younes selbst auf Instagram festgehalten und geteilt, was wenige Stunden später zu seiner Festnahme führte. Die Videoaufnahme verbreitete sich rapide und führte schnell zu öffentlichen Reaktionen sowie Ermittlungen der Berliner Polizei.
Younes behauptete, dass er die Gefährlichkeit seines Handelns nicht abschätzen konnte und dass das Ganze ein Unfall war. Er wollte lediglich Silvester feiern und niemandem schaden, wie er in einem Interview erklärte. Dennoch steht der Vorwurf im Raum, dass er durch seine Aktion leichtsinnig das Leben anderer gefährdete.
Die Berliner Behörden sahen das anders: Sie werfen ihm versuchte schwere Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung vor. Besonders die Tatsache, dass es sich bei dem betroffenen Raum um ein Kinderzimmer handelte, macht die Situation noch dramatischer.
Atallah Younes ist derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Berlin begründet dies einerseits mit Fluchtgefahr, da Younes keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, und andererseits mit der Schwere der Vorwürfe. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm erhebliche strafrechtliche Konsequenzen.
Trotz der Schwere der Ereignisse hat Younes mehrfach öffentlich um Entschuldigung gebeten. In einem auf Instagram veröffentlichten Video entschuldigte er sich bei der betroffenen Familie und beteuerte, niemanden verletzen zu wollen.
Anlässlich der Silvesternacht gab es vermehrt Forderungen, den Verkauf und den privaten Gebrauch von Feuerwerkskörpern in Deutschland zu verbieten oder zumindest stärker zu regulieren. Der Fall von Younes könnte diesen Diskussionen neuen Auftrieb geben.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund der Polizei unterstützt diese Stellungnahmen, da immer wieder Vorfälle von Feuerwerksmissbrauch zu gefährlichen Situationen führen. Die Neujahrsnacht 2023/2024 mit über 30 verletzten Polizisten in Berlin unterstreicht die Dringlichkeit dieser Debatte.
Younes‘ Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie schnell Internetruhm und Leichtsinn in Schwierigkeiten enden können. Mit über 300.000 Followern hatte er eine weitreichende Plattform, die er durch seine unüberlegte Handlung riskierte.
Für die Hörer unseres Dance Radio ist dies eine Erinnerung, dass der Jahreswechsel besinnlich gefeiert werden sollte. Während die Musik uns begleitet und vereint, sollte Sicherheit stets im Vordergrund stehen.
Geschrieben von: dancetime
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